RFID-Technologie für die persönliche Schutzausrüstung
Anschlagmittel und ihre Einsatzbereiche: Anschlagmittel, wie Seile, Ketten, Hebegurt- und Rundschlingen in der Fachsprache genannt werden, haben breit gefächerte Einsatzgebiete. Sie werden in der Industrie, zum Beispiel für die Hebe- und Landungssicherung sowie bei der Lastenaufnahme eingesetzt. Aber auch im Veranstaltungs- und Sportbereich ist die persönliche Schutzausrüstung zu finden. Die Anschlagmittel müssen qualitativ und funktional einwandfrei sein und laufend geprüft und gewartet werden, denn da wo es um Menschenleben geht, muss Sicherheit an erster Stelle stehen.
In den immer beliebteren Kletter- und Hochseilgärten wird auf die Sicherheit der Gäste besonders geachtet und auch beim Bau von Windrädern geht es um absolute Sicherheit und Präzision. 100 bis 200 Meter über dem Boden schwankt der Arbeitsplatz, und es weht immer mindestens eine mäßiger bis starker Wind. Trotz dieser widrigen Bedingungen ist volle Konzentration gefragt. Oft hängen die Monteure nur in einem leichten Gurt, gehalten durch ein Seil – beides sind Teile der persönlichen Schutzausrüstung, kurz: PSA.
Doch was verlässlich schützen soll, muss ordentlich gepflegt und gewartet werden. Für die Prüfung von Anschlagmittel gibt es von der Berufsgenossenschaft genormte Vorschriften. Zusätzlich müssen EU-Richtlinien eingehalten und genau dokumentiert werden. Jedes Mal vor der Benutzung eines Anschlagmittels muss eine Sichtprüfung durchgeführt werden. Einsatzzeiten, Wartungsmaßnahmen und die Unterweisung von Mitarbeitern mit dem Umgang der PSA kommt zusätzlich hinzu. Die Verwaltung ist enorm, nimmt viel Zeit in Anspruch und verursacht Kosten. Hier kommt die RFID-Technologie von smart-TEC zum Einsatz und bietet Lösungen für Inventarisierung, Sicherheits- und Materialprüfungen an.
Wie funktioniert die Integration der RFID-Technologie?
Hält man den RFID-Reader an die RFID-Transponder, egal welcher Bauform, wird die weltweit eindeutige ID des integrierten Chips (TID) ausgelesen. Hierdurch wird jeder Ausrüstungsgegenstand zu einem Unikat und die Ergebnisse der jährlich vorgeschriebenen Sicherheitskontrolle können individuell protokolliert werden. Zum einen werden die gesetzlichen Vorschriften eingehalten und gleichzeitig die Sicherheit erhöht. Auch die Fehlerquellen werden minimiert, da die Seriennummer digital übertragen und nicht mehr manuell erfasst wird. Der verringerte zeitliche Aufwand ist ebenfalls ein Vorteil, der nicht zu unterschätzen ist. Um Kunden diesen Service zu bieten, kann eine spezielle App zur Verfügung gestellt werden.
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Unsere RFID-Lösungen in der Praxis
Das Unternehmen aus dem Allgäu, stellt unter anderem innovative Kletter- und Sicherheitsgurte her, die im industriellen Bereich, in Adventure Parks oder in Kletterwälder eingesetzt werden. Die Produkte von EDLRID werden mit der RFID-Technologie von smart-TEC in eine nächste Generation geführt. Der Schutzhelm von EDELRID ist mit dem Produkt smart-DOME Classic ausgestattet. Der Chip wurde in ein hochwertiges, weiches PU eingebettet und ist somit gegen mechanische Einwirkungen, Temperaturen und Witterungseinflüsse geschützt. Zudem besticht dieser RFID-Transponder mit einem kundenindividuellen Design.
Textile RFID-Lösungen
Bei den Seilen setzt EDELRID schon lange auf selbstklebende Etiketten von RATHGEBER, die Muttergesellschaft von smart-TEC, die um das Seilende gewickelt werden. Jetzt werden diese zusätzlich mit der RFID-Technologie von smart-TEC ausgestattet. RFID-Transponder können auch direkt in textile Gurte eingenäht werden oder nachträglich per Kabelbinder angebracht werden. Hier kommt die Produktreihe smart-DOME Freestyle und smart-DOME Kabelbinder zum Einsatz, da diese Produkte, neben einer hohen Beständigkeit, verschiedene Befestigungsmöglichkeiten ermöglichen. Praktisch, wenn schon vorhandene Produkte mit der RFID-Technologie nachgerüstet werden müssen. Beispielsweise können Bergwachten ihre bereits vorhandenen Klettergurte nachträglich mit der RFID-Kabelbinderlösung ausstatten.
Das oberösterreichische Unternehmen hat für seine PSA-Produkte das innovative LiSA LIFE-SAFETY-SYSTEM entwickelt. Mit der LiSA-Onlineplattform und der LiSA-App können die Nutzer jederzeit und unkompliziert überprüfen, ob ihre PSA für den Gebrauch freigegeben ist und verwalten diese unkompliziert am PC oder am Smartphone. Gleichzeitig erfüllen sie damit ihre gesetzlichen Dokumentationspflichten – ganz ohne Papier. Das Herzstück im LiSA-System ist der speziell, basierend auf den Anforderungen von Haberkorn, entwickelte NFC-Transponder von smart-TEC. Langlebigkeit, Reißfestigkeit, Gewicht, Robustheit, individueller Firmenaufdruck, Markenkommunikation, Intelligenz und Flexibilität waren die von Haberkorn definierten Grundanforderungen an den NFC-Transponder. Am Ende eines mit dem Kunden eng abgestimmten Entwicklungsprozesses steht nun ein hochwertiges Marken-Emblem mit integrierter NFC-Funktionalität zum Einnähen, welches alle die gewünschten Anforderungen von Haberkorn erfüllt.
"Uns war es wichtig, dass wir eine offene Plattform schaffen, die auch im Einsatz draußen problemlos funktioniert," Christopher Koch, Haberkorn.
Moderne IT-Technologie verwendet die SpanSet GmbH & Co. KG, Übach-Palenberg, in ihrem innovativen Elektronischen Produktidentifikations- und Verwaltungssystem EPIS. Herzstück von EPIS ist ein RFID Chip von smart-TEC, der in sämtliche Produkte der Ladungssicherungs-, Hebe- und Höhensicherungstechnik verbaut werden kann. Darüber hinaus ist das Nachrüsten bzw. Erstausrüsten von Anschlagketten und -seilen sowie vieler Produkte außerhalb des eigentlichen SpanSet-Sortiments möglich.
Sämtliche sicherheitsrelevanten Daten werden auf einem passiven RFID-Transponder im Frequenzband 13.56 MHz gespeichert und an das Produkt gehängt. Der im RFID-Transponder integrierte Chip speichert Produktdaten, Informationen zur Wartung und zum Produktlebenszyklus.
Das Auslesen, Programmieren und Modifizieren der Chipdaten geschieht berührungs- und sichtkontaktlos mit Hilfe eines mobilen und robusten RFID-Schreib-Lesegerätes der Schutzklasse IP 65. Weil die Produkte aus dem Hause SpanSet extremen Bedingungen wie Witterung und Temperatur sowie hohen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind, wird auch an die integrierten RFID-Transponder hohe Ansprüche an die Belastbarkeit gestellt.
Die von smart-TEC gemeinsam mit Spezialisten von SpanSet entwickelten RFID-Transponder arbeiten in einem Temperaturbereich von -25 C° bis +75 C° und sind aufgrund spezieller Schutzmaterialien äußerst unempfindlich gegen mechanische Belastungen. Fall- und Knickversuche, Pressungen in ein Prisma bis hin zum Hexbar-Test belegen die hohe Widerstandsfähigkeit der RFID Transponder aus der Produktserie smart-DOME Freestyle.
Neben Vorteilen bei der Inventarisierung oder beim Ein- und Auslagern bietet EPIS zusätzlich großen Nutzen bei der Planung, Organisation und Dokumentation der üblicherweise jährlich vorgeschriebenen UVV-Prüfungen von persönlichen Schutzausrüstungen, Rundschlingen, Hebebändern und Zurrgurten, Anschlagketten, Lastaufnahmemitteln und anderen Produkten.