ModuLeiT: Smarte RFID-Technologie für mehr Barrierefreiheit in Gebäuden
21.02.2025smart-TEC bringt ihre Expertise im Bereich RFID-Technologie in das Forschungsprojekt ModuLeiT ein, das vom TFI – Institut für Boden- und Raumsysteme an der RWTH Aachen e.V. geleitet wird. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines innovativen Leitsystems für sehgeschädigte Menschen, das taktil wahrnehmbare Bodenindikatoren mit einer digitalen Navigationslösung kombiniert.

RFID-Transponder für eine intuitive Navigation
Im Rahmen des Projekts wurden RFID-Transponder von smart-TEC in textile Bodenbeläge integriert. Diese ermöglichen eine präzise Navigation in Innenräumen, indem sie Informationen an einen speziell entwickelten elektronischen Blindenstock sowie an eine barrierefreie Navigations-App weitergeben.
Die von smart-TEC entwickelte smart-CARD bettet die RFID/NFC Technologie in einem Kunststoffverbund ein. Im ModuLeiT-Projekt kommt eine individuell entwickelte Version mit einer Größe von 100 mm x 100 mm zum Einsatz, die drei verschiedene RFID/NFC Chips enthält und dadurch eine sehr zuverlässige Erfassung der Bodenindikatoren ermöglicht.
Digitale Verknüpfung für barrierefreie Orientierung
Die Navigations-App des Systems nutzt digitale Gebäudemodelle auf Basis des Building Information Modeling (BIM), um Nutzern in Echtzeit präzise Routeninformationen bereitzustellen. Diese können sowohl auditiv als auch visuell über mobile Endgeräte ausgegeben werden. Die RFID-gestützte Lösung erlaubt es sehgeschädigten Menschen, sich sicher und selbstständig in komplexen Gebäuden wie Behörden, Museen, Universitäten oder Einkaufszentren zu bewegen.
Ein wichtiger Beitrag zur Inklusion
Das ModuLeiT-Projekt zeigt, wie analoge und digitale Technologien erfolgreich kombiniert werden können, um die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum zu verbessern. Neben der Förderung der Inklusion profitieren auch Hersteller textiler Bodenbeläge und Anbieter von RFID-Systemen von den entwickelten Richtlinien und Technologien.
Das Forschungsprojekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie die Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) gefördert.