Kontakt
Bitte kontaktieren Sie uns bei Fragen oder für eine unverbindliche Fachberatung:
+49 89 613007 80
info@smart-tec.com
Eindeutige Kennzeichnung von Objekten in der Chemieindustrie mit RFID-/NFC-Technologie
Die Prozessindustrie, insbesondere die chemische Industrie, ist der Motor unseres Wirtschafkreislaufes und für die moderne Welt unabdingbar. Die großen Gewerbe der chemischen Industrie sind organische und anorganische Grundstoffe, Chemikalien, Dünge- und Pflanzenbehandlungsmittel, Kunststoffe und synthetischer Kautschuk, pharmazeutische Erzeugnisse und sonstige Erzeugnisse, beispielsweise Reinigungsmittel, Klebstoffe, Kosmetika, Konservierungsmittel, Farbstoffe und Hilfsmittel für Textilien. Kurz um, alles was wir für das tägliche Leben benötigen.
Allein die Prozessindustrie in Deutschland beschafft jährlich mehr als 5 Millionen technische Ausrüstungsgegenstände für Neubau und Instandhaltung von Produktionsanlagen. Eine einfache und eindeutige Kennzeichnung aller Objekte ist zwingend notwendig. Dabei helfen standardisierte Identifikationstechnologie wie, z.B. RFID-/NFC-Digitale Typenschilder oder NFC-/RFID-Industrietransponder.
Dadurch lassen sich über alle Prozesse, von der Ein- und Auslagerung, Montage, Wartung, Inspektion, Instandsetzung bis hin zur Demontage, alle zu einem physischen Objekt gehörenden Informationen in verschiedene IT-Systeme identifizieren. Nach Bedarf kann man diese Informationen aufrufen, ändern, ergänzen und speichern. Werden unterschiedliche Identifikationstechnologien und -strukturen verwendet, führt dies zu Schwierigkeiten und Mehrarbeit bei allen Beteiligten in der Prozess- und Wertschöpfungskette. Eine reibungslose Zusammenarbeit, Kooperation und Kommunikation können nicht gewährleistet werden.
Digital Data Chain Consortium (DDCC)
Das 2019 gegründete DIN SPEC Konsortium, bestehend aus den größten Playern der Prozessindustrie, befasste sich mit der automatisierten und standardisierten Identifikation von physischen Objekten entlang der Prozess- und Wertschöpfungskette. Oktober 2021 gründeten 43 Unternehmen, darunter auch smart-TEC sowie weitere Mitglieder des DIN SPEC 91406 Konsortiums, der VDI Fachausschuss 2770 und der Arbeitskreis Digitale Plattformen für Assetmanagement und Maintenance in der Prozessindustrie das Digital Data Chain Consortium (DDCC).
Automatische Identifikation von physischen Objekten
IEC 61406 (Vorgängernorm DIN SPEC 91406)
Ziel des Digital Data Chain Consortium ist die Etablierung der vollständigen digitalen Datenkette vom Hersteller zum Anlagenbetreiber.
Um Wartungsarbeiten so effizient wie möglich zu gestalten, müssen alle Komponenten, die in einer Anlage verbaut wurden, eindeutig identifizierbar sein. Um dafür einen global gültigen Standard zu entwickeln, haben sich rund 30 Unternehmen aus der Prozessindustrie zusammengetan
Dies umfasst zum einen die Weiterentwicklung der nationalen Standards DIN SPEC 91406 und der VDI Richtlinie 2770 zu internationalen ISO/IEC Standards und zum anderen die Weiterentwicklung von cloud-basierten Informationsaustauschplattformen zur Bereitstellung von digitalen Herstellerinformationen.
Das Ergebnis ist die Erstellung und Veröffentlichung eines internationalen Standards IEC 61406. Diese internationale Norm beschriebt beschreibt die Kennzeichnung durch eine global eindeutige, maschinenlesbare ID, die auf einem physischen Objekt angebracht wird – ähnlich einem Typenschild oder Label. Durch die Kennzeichnung mittel aufgebrachtem QR-Code oder NFC-Transponder können die Informationen mit handelsüblichen Smartphones bzw. Tablets ausgelesen werden. Gleichzeitig kann Anlagenequipment einfach identifiziert und dadurch Produktionsmitarbeiter direkt vor Ort passende Informationen, wie Wartungsplänen oder Stücklisten, bereitgestellt werden.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Weiterverarbeitung in den nachgelagerten IoT-Systemen. Alle physischen Objekte sollen mithilfe von RFID-/NFC-Technologie und/oder 2D Code eindeutig und mit einer einheitlichen Syntax zu identifizieren. Somit werden die gekennzeichneten Objekte perfekt in den IoT-Systemkreislauf integriert.
Warum ist eine eindeutige Identifikation bzw. Sprache so wichtig?
Eine eindeutige und standarisierte Identifikation ist in allen Prozessen von unschätzbarem Vorteil. Informationen wie beispielsweise Zeichnungen, Bedienungsanleitungen und Ersatzteillisten können in Datensystemen erfasst und mit einem Identifikationsmedium, idealerweise einem RFID-/NFC-Transponder, gekoppelt werden. Das funktioniert auch umgekehrt: Informationen aus Datensystemen wie z.B. Prüfberichte, Inventurbestände oder Protokolldokumentationen können auf den NFC-Transponder zurückgeschrieben werden. Für die Identifikation entlang des gesamten Lebenszyklus eines Objektes genügt somit der NFC-Identifikationsträger, um allen Beteiligten der Prozesskette Informationen zu einem physischen Objekt zur Verfügung zu stellen und diese kontinuierlich zu aktualisieren.
Die Besonderheit der Arbeitsergebnisse des Konsortiums liegen darin, dass Anwender und Lieferanten zukünftig die gleiche Sprache sprechen. Man hat sich auf eine gemeinsame eindeutige Kennzeichnungs- und Identifikationsstruktur geeinigt. Mit der „Globally biunique ID“ ist es nun möglich auf Basis einer Identität verschiedene Datenbanken und Informationen zum physischen Objekt zu adressieren. Das vereinfacht das Handling für alle Beteiligten und schafft standardisierte Prozessabläufe. Somit ist die gesamte Wertschöpfungskette von der Lieferung über die Beschaffung, die Wartung und Instandhaltung, bis zum Lebensende des physischen Objektes abgedeckt.
Eindeutige und einprägsame Markierung
Diese eindeutige Identifikation ist die Grundvoraussetzung für den Zugriff und die Pflege von Informationen des digitalen Zwillings eines physischen Objekts. Der Schlüssel zum Erfolg ist eine einfache Darstellung und Umsetzung. Die neu entwickelten Logos, die die Globally biunique ID eindeutig kennzeichnen und somit einen neuen Industriestandard der Prozessindustrie einläuten, erfüllen diese Kriterien.
Anwender und auch externe Servicetechniker, können somit einfach und schnell sicherstellen, dass der richtige RFID-/NFC-Transponder oder 2D-Code ausgelesen wird. Verwechslungen sind zukünftig ausgeschlossen und die Fehlerquote sinkt.
RFID-/NFC-Technologie macht es möglich
Da physische Objekte in der Chemieindustrie auch in Umgebungen mit starken Verschmutzungen oder in schwer zugänglichen Bereichen zum Einsatz kommen, bietet die kontaktlose Identifikation mittels RFID-/NFC-Technologie erhebliche Vorteile gegenüber dem 2D-Code. Die NFC-Technologie wird von vielen Smartphones und anderen mobilen Lesegeräten unterstützt. Auf dem physischen Objekt wird ein RFID-/NFC-Transponder angebracht. Dabei können unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten genutzt werden – entweder wird der RFID-/NFC-Transponder geklebt, genietet, in ein Material eingebettet oder mit Kabelbinder befestigt.
Das bieten RFID-/NFC-Transponder von smart-TEC
Ein RFID-/NFC-Transponder, der im Rahmen der DIN SPEC zum Einsatz kommt, unterliegt vielen Anforderungen. Die Anbringung und die Sichtbarkeit am Objekt spielt eine Rolle, genauso wie die Betriebsfrequenz, die Chip-Codierung, die Lesbarkeit von unterschiedlichen RFID-Lesegeräten und die Funktionalität entlang des ganzen Lebenszyklus.
smart-TEC RFID-/NFC-Transponder – seien es Metalltypenschilder, Industrietransponder oder smart-LABEL mit integrierter NFC-Technologie, erfüllen all diese Anforderungen. smart-TEC entwickelt und produziert RFID-/NFC-Transponder maßgeschneidert für alle Anforderungen – in Form, Farbe, Größe, Aufdruck, Material, Befestigung sowie thermischer, chemischer und mechanischer Beständigkeit.
RFID-/NFC-Transponder für explosionsgefährdete Umgebungen
Für die RFID-/NFC-Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen können zusätzliche Anforderungen erhoben werden. RFID-/NFC-Technologie von smart-TEC ist auch hier speziell für den ex-geschützten Bereich zertifiziert und kann überall dort eingesetzt werden, wo entzündliche Gase, Staub oder Staub-Luftgemische auftreten. Alle Fertigungsstandorte von smart-TEC verfügen über eine entsprechende Zertifizierung für der Herstellung von ATEX konformen NFC Datenträgern.
Produktbeispiele
Modernste Identifikation in Form einer global einheitlichen Identifikations-Zeichenkette
Alle Industrie Partner im DIN SPEC Konsortium haben sich auf eine einheitliche Syntax geeinigt, der es jedem Anwender ermöglicht eine eindeutige Kennzeichnung anzuwenden, die zugleich weltweit interpretierbar ist.
Unter besonderer Sorgfalt wurde sichergestellt, dass die Identifikations-Zeichenkette fehlerfrei verarbeitet werden kann. Zum Beispiel dürfen keine Sonderzeichen verwendet werden, die nicht verarbeitet oder bei der Verarbeitung in IT-Systemen nicht übertragen bzw. fehlinterpretiert werden können.